"Auch bereits ausgezeichnete Buchhändler können sich bewerben", erläutert Alexander Oechsner vom Bundesministerium für Kultur und Medien in Bonn gegenüber dem Börsenblatt – in den Statuten des Preises sei dies explizit vorgesehen. "Alle haben die gleichen Chancen", betont Oechsner.
Während bei der Jury und bei den Preiskategorien alles beim Alten bleibt (100-mal 7.000 Euro für "hervorragende", fünfmal 15.000 Euro für "besonders herausragende" und dreimal 25.000 Euro für die "besten" Buchhandlungen), wird es in diesem Jahr erstmals ein undotiertes Gütesiegel für Buchhandlungen mit einem Jahresumsatz über eine Million Euro geben.
Neu: Elektronisches Berwerberportal
Außerdem wird ein zweistufiges Bewerbungsformat eingeführt: Die Grundbewerbung soll anders als im Vorjahr zunächst über ein elektronisches Bewerberportal erfolgen, um den Bearbeitungsprozess zu erleichtern. Unmittelbar nach Eingabe erhalten die Teilnehmer eine Empfangsbestätigung und eine Bewerbungsnummer. Trotzdem müssen die Kandidaten eine unterschriebene Bewerbung mit ergänzenden Unterlagen auf den Weg bringen. "Auch wenn es wieder einen Poststreik geben sollte, können wir schon loslegen", scherzt Oechnser mit Blick auf das Vorjahr. Im März oder April soll das Portal online gehen – die Auszeichnung selbst wird wieder im Herbst vergeben.
Der Deutsche Buchhandelspreis wird von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, verliehen. Partner des Preises sind die Kurt Wolff Stiftung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.