Buchcharts - die aktuellen Bestsellerlisten

Thriller hoch im Kurs

28. Juli 2017
von Börsenblatt
In die Belletristik-Bestsellerliste sind in dieser Woche die beiden Thriller „Solange du atmest“ von Joy Fielding und „Die 13. Schuld“ von James Patterson neu eingestiegen. Die Sachbuch-Bestsellerliste verzeichnet zwei Neueinsteiger und zwei Wiedereinsteiger. Hardy Krügers Autobiografie „Was das Leben sich erlaubt“ (Erstveröffentlichung: Oktober 2016) hat es noch einmal auf Platz 20 geschafft.

Belletristik-Bestseller (Hardcover, Verkaufszahlen vom 20. Juli bis 26. Juli)

Joy Fielding erobert mit ihrem neuen Thriller „Solange du atmest“ (Goldmann) zum wiederholten Male die Bestsellerlisten. Die US-amerikanische Autorin versteht sich im Spannungsaufbau. „Fielding lesen heißt, den perfekten Thriller lesen“, schreibt etwa „denglers-buchkritik.de“. Ihr jüngstes Buch eröffnet die Autorin mit einer tragischen Nachricht: Die Psychotherapeutin Robin erhält einen Anruf von ihrer Schwester, die ihr mitteilt, dass auf ihren Vater, dessen neue Frau Tara und deren gemeinsame zwölfjährige Tochter geschossen worden ist. Robin setzt sich fortan nicht nur mit dem Fall, sondern auch mit den Geistern ihrer Vergangenheit auseinander.

Ebenfalls in dieser Woche neu eingestiegen ist „Die 13. Schuld“ von James Patterson (Limes). Der 13. Teil der „Womans Murder Club“-Reihe schafft es auf Platz 20. Detective Lindsay Boxer unterbricht darin ihren Mutterschaftsurlaub, um nach der größten Psychopathin ihrer Karriere beim FBI zu ermitteln.

Sachbuch-Bestseller (Hardcover, Verkaufszahlen vom 20. Juli bis 26. Juli)

Der auf Platz 17 eingestiegene Titel „Wut ist ein Geschenk“ (DuMont) enthält zehn zeitlose Lektionen Mahatma Gandhis, die sein Enkel entsprechend in zehn Buchkapitel unterteilt hat. Zwei Jahre seines Lebens hat Arun Gandhi mit seinem Großvater, dem bedeutenden Friedensaktivisten, verbracht. Dessen Erbe, „Frieden, Freiheit und gewaltloser Widerstand gegen das Unrecht dieser Welt“, trage Arun laut der „Süddeutschen Zeitung“ auf eindrucksvolle Weise weiter. 30.000 Exemplare sind bisher gedruckt worden.

Hardy Krügers Autobiografie „Was das Leben sich erlaubt“ (Hoffmann und Campe), erschienen im Oktober 2016, gelingt in dieser Woche der Wiedereinstieg auf Platz 20. Im Gespräch mit Peter Käfferlein und Olaf Köhne erzählt der Weltenbummler Krüger hier im Plauderton Anekdoten aus seiner Heimat (Deutschland) und über seine Reisen (u.a. Amerika und Afrika). Krüger wird immer wieder politisch: So hagelt es zum Beispiel Kritik an Donald Trumps Politik. Auch über deutsche Politiker lässt Krüger sich aus – positiv in Erinnerung ist ihm ein Treffen mit Altkanzler Helmut Schmidt geblieben.

Was bedeutet Heimat? Diese Frage treibt Lucas Vogelsang in seiner Deutschland-Reportage um. Nach einem Auftritt des Autors beim „Kölner Treff“ ist „Heimaterde“ (Aufbau) in dieser Woche neu auf Platz 23 eingestiegen. Erschienen war der Titel bereits im März. Ausgehend vom Berliner Wedding über Pforzheim, Rostock-Lichtenhagen oder Castrop-Rauxel erzählt der Autor von außergewöhnlichen Menschen, Plätzen und Erlebnissen aus seiner Heimat, und was Deutschland für ihn bedeutet.

Auf der Ebene der Zellen bewegt sich Ulrich Strunz' Sachbuch „Neue Wege der Heilung“. Der praktizierende Mediziner beschreibt darin die Bausteine des Lebens – und was sie in unserem Körper bewirken. Auch wir selbst können unseren Zellen etwas Gutes (oder Schlechtes) tun: Durch Ernährung, Bewegung und mentale Ausgeglichenheit. Der Titel ist im Mai erschienen. In dieser Woche steigt er in der Sachbuch-Bestsellerliste erneut auf Platz 25 ein.