Bilanz 2016 des VNR Verlags

Digitale Neu-Entwicklungen befördern Umsatz

26. Mai 2017
von Börsenblatt
Der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn und der Schwesterverlag FID haben 2016 einen Umsatz von 130 Millionen Euro erzielt: 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Weitere Kennzahlen nennt die Bilanz nicht. Damit liege die Verlagsgruppe beim Umsatzzuwachs über dem Branchendurchschnitt von 2,4 Prozent, so die Bilanzmeldung weiter. Frederik Palm, Vorstand der VNR AG, sieht die Verlagsgruppe auf "einem guten und richtigen Weg, den rückläufigen Umsätzen im klassischen Print-Markt zu begegnen".

Ein Wachstumstreiber sei die hohe Anzahl an Neu-Entwicklungen von Informationsdiensten gewesen. 2016 wurden 63 neu entwickelte Produkte auf den Markt gebracht. "Auch in Zukunft wird der Verlag hier weiter investieren und in seinem Kerngeschäft der gedruckten Informationsdienste innovative Produkte entwickeln, um fortlaufend neue Zielgruppen zu gewinnen", erklärt Vorstandsmitglied Helmut Graf. Zu den bekanntesten Produkten der Verlagsgruppe gehört beispielsweise der Informationsdienst "Simplify your life".

Auch der Ausbau des internationalen Geschäfts habe sich positiv auf den Umsatz ausgewirkt. 2016 wurde der englische Verlag Agora Business Publications LLP zu 100 Prozent erworben, der Fachinformationsdienste für B2B-Zielgruppen publiziert.

Als Beispiel für innovative digitale Produkte führt die Bilanz das Internetportal "Soziale Betreuung Online" (SoBeO) an, das jüngst auf dem Kongress der Deutschen Fachpresse in der Kategorie beste Workflow-Lösung als "Fachmedium des Jahres 2017" ausgezeichnet wurde.

Ausblick

"Für das laufende Jahr 2017 erwarten wir trotz der Herausforderungen durch Digitalisierung und Medienwandel ein weiteres Umsatzwachstum", erklärt Vorstandsmitglied Guido Ems, der als Schlüsselfaktor dafür die engagierten Mitarbeiter betrachtet. Der Verlag investiere nachhaltig in Recruiting, Entwicklung und Förderung von Talenten.