"Die literarische Vielfalt in unserem Land wird ganz entscheidend durch die Kreativität der kleineren Verlage geprägt, die mit ihren verlegerischen Entscheidungen oft den gesellschaftlichen Entwicklungen voraus sind. Mit dem Preis würdigen wir die Leistungen von Verlegerinnen und Verlegern, die mit ihren kleinen und unabhängigen Betrieben anspruchsvolle Vorhaben realisieren", so die Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.
Bis zum 22. Juli können sich Verlage aus Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt Belletristik beim Ministerium bewerben. Der im Jahr 1996 gestiftete Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Über die Verleihung entscheidet eine unabhängige Jury, die vom Ministerium berufen wird. Ausgezeichnet wird das literarische Gesamtprogramm.
In Baden-Württemberg sind rund 800 Verlage angesiedelt, darunter eine Vielzahl von Kleinverlagen mit einem Jahresumsatz unter 1 Million Euro. Preisträger in den Vorjahren sind unter anderem der Derk Janßen Verlag in Freiburg (2014), der persona verlag von Liselotte Buchholz in Mannheim (2012), der konkursbuch Verlag Claudia Gehrke in Tübingen (2010), der Verlag Urs Engeler Editor in Weil am Rhein (2008) und der EDrey-Verlag aus Gutach (2006).
Informationen für Bewerber
Der Preis kann an Verlage mit einem Jahresumsatz von bis zu 1 Millionen Euro vergeben werden, die ihren Sitz in Baden-Württemberg haben, und deren Schwerpunkt im Bereich der Belletristik liegt.
- Der formlosen Bewerbung sollen eine Selbstdarstellung, ein Verlagsprogramm, Unterlagen zu geplanten Projekten sowie eine Auswahl exemplarischer Bücher aus der Verlagsproduktion beigefügt werden.
- Auch Verlage, die im Ausschreibungszeitraum kein aktuelles literarisches Buchprojekt vorweisen können, können sich bewerben.
- Ein in den vergangenen zehn Jahren mit dem Preis prämierter Verlag kann nicht berücksichtigt werden.
- Bewerbungsschluss ist der 22. Juli.
Der Ausschreibungstext ist auf der Website des Ministeriums abrufbar.