"Weltliteratur entdecken gelingt nur dank der Übersetzer"

Übersetzerbarke 2016 geht an Sebastian Guggolz

23. Juni 2016
Redaktion Börsenblatt
Der Verband deutschsprachiger Übersetzer (VdÜ) ehrt Sebastian Guggolz mit der Übersetzerbarke des Jahres 2016 – und will damit ein Signal setzen: Das Engagement des Verlegers sei vorbildhaft, urteilt die Jury.

Die Jury, bestehend aus den Literaturübersetzern Christiane Buchner, Frank Heibert und Tobias Scheffel, lobt Guggolz für sein Programm und seine Erfolge und betont zugleich, wie sehr sie die Haltung des Verlegers schätzen. "Mit Sebastian Guggolz wird ein Verleger ausgezeichnet, der weiß, dass die Weltliteratur nur dank der Übersetzer zu entdecken ist", heißt es in der Begründung. Von Anfang an habe er diesen Beitrag wertgeschätzt, "durch eingehende, anschauliche Charakterisierung der jeweiligen Übersetzungen in seiner Programmvorschau, durch Nennung der Übersetzernamen auf dem Buchcover und, nicht zuletzt, durch tatsächlich angemessene Übersetzerhonorare." Dieses vorbildhafte Engagement, zumal eines kleinen Verlages, sei nur zu loben.
 
Die Übersetzerbarke, eine undotierte Auszeichnung in Form eines Kunstwerks, vergibt der VdÜ seit 2004, um damit Literaturkritiker, Verleger oder sonstige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auszuzeichnen, die sich in herausragender Weise des Übersetzens und der Leistung der Übersetzer angenommen haben. Guggolz wird sie am 19. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verliehen.