Sigrid Platsch ist es ein Anliegen, die Tradition zu wahren und behutsam neue Akzente zu setzen. Die einwöchige Renovierungszeit hat sie genutzt, um den Kassentresen umzugestalten, Farbe in den rund 60 Quadratmeter großen Verkaufsraum zu bringen, die Decke zu streichen und Lampen auszutauschen. Die Einkaufsnacht am 10. Oktober, die zum Bummeln durch die Geschäfte in Ladenburg einlud, hat Platsch bis zum "Lumbeglöckl" um 23 Uhr genutzt, um die Kunden zur Wiedereröffnung im frischen Ambiente einzuladen.
Außerdem hat sie die große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern deutlicher sichtbar gemacht und einen Teil der Bürofläche dem Laden zugeschlagen. Auch ein "gemütlicher Lesesessel mit Aussicht auf den schönen Innenhof" ist neu. "Die Kunden sagen, dass es viel großzügiger wirkt", freut sich Platsch, die weiterhin auf den regen Zulauf der, wie sie sagt, "buchaffinen Einwohner" von Ladenburg baut. Rund 12.000 Seelen zählt das östlich von Mannheim gelegene Städtchen.
Auf die Selbstständigkeit hat sich Platsch, die auch zwei Teilzeitmitarbeiterinnen übernommen hat, in mehreren Seminaren vorbereitet. Darunter ein Libri-Gründerseminar in Frankfurt und eine Existenzgründerberatung über den Börsenverein. "Das war für mich auch noch einmal eine Rückversicherung und hat mich in meinem Vorhaben bestärkt", stellt Platsch fest.
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Seitenweise – Bücher am Markt
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