Die Angst sei eine der prägenden Grundstimmungen unserer Zeit, so die Veranstalter, "allerorten begegnen wir ihr – sei es als der Angst der Flüchtenden oder derjenigen vor Flüchtlingen, Angst vor Krieg, religiösem Fundamentalismus oder auch dem Klimawandel". Vom 16. bis 19. November diskutieren u. a. Philipp Blom, Gila Lustiger, Sergej Lebedew, Elisabeth Åsbrink, Andrzej Stasiuk und Elif Shafak über die vielen Facetten der Angst und über die Möglichkeiten ihrer Überwindung.
Eröffnet werden die Literaturtage am Donnerstagabend in der Kremser Minoritenkirche: Robert Menasse und Philipp Blom untersuchen die Auswirkungen des Kimawandels auf Europa. Auf Schloss Spitz folgen freitags Gesprächsrunden zu dem Leitthema „Angst überall“, u. a. mit Elisabeth Åsbrink, Aleš Šteger, Deborah Levy, Jaroslav Rudiš und Leif Randt: Wie hängt das Jahr 1947 mit den gegenwärtigen Ereignissen zusammen? Lassen sich Terroranschläge in Zukunft vermeiden? Welchen Einfluss haben Krieg und Schrecken auf das literarische Leben und kann Empathie ein Mittel gegen die Angst sein?
Auch 2017 wird das Programm begleitet von Lesungen und Autorengesprächen (u. a. mit Arno Camenisch und Sharon Dodua Otoo), Besuchen kultureller Highlights (z. B. Karikaturmuseum Krems, Stiftsbibliothek Melk) und Ausflügen in die außergewöhnliche Wachauer Landschaft. Für kulinarische Genüsse sorgen u. a. das Weingut Lagler mit seinen besonderen Weinen und als weiterer Höhepunkt ein Dinner am Samstag, das nach Rezepten aus Stevan Pauls Roman „Der große Glander“ serviert wird. Zum Abschluss der Literaturtage präsentieren Cornelia Travnicek, Wolfgang Puschnig und Jon Sass Lyrik und Jazz in einer Sonntagsmatinee.
Die tägliche Berichterstattung zu den Europäischen Literaturtagen 2017 findet im Blog der Autorin Rasha Khayat (www.literaturhauseuropa.eu) und anschließend auf Okto.TV statt.
Das detaillierte Programm zum Download sowie Informationen zu Reservierung und Tickets finden Sie auf der Homepage:
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