Wie mehrere Blogs berichten, wurden die Zahlen bei der Londoner Konferenz "Futurebooks" des Branchenmagazins "The Bookseller" bekannt. Klaus Renkl von der Telekom präsentierte die aktuellen Quartalszahlen, die umgehend via Twitter das Konferenzgebäude verließen.
Update: Inzwischen liegt boersenblatt.net das GfK-Chart vor, auf das sich Renkl in London berufen hat. Rechnet man auf seiner Basis die Umsatzanteile aller E-Book-Shops zusammen, die Tolinos anbieten, kommt man zunächst auf einen E-Book-Marktanteil von 44 Prozent. Da es weitere Tolino-Anbieter gibt, die in der Grafik unter "Sonstige" rangieren (insgesamt 7 Prozent), kann man noch etwa ein Prozent hinzuaddieren (womit dann die von Renkl genannten 45 Prozent erreicht wären). Die Marktanteile verteilen sich im Wesentlichen auf Thalia (20 Prozent) und Weltbild (12 Prozent). Die anderen Shops (Bücher.de, ebook.de, buch.de, club.de und Hugendubel) kommen laut GfK-Chart auf jeweils zwei bis drei Prozent.
In der Vergangenheit war immer wieder die Frage aufgekommen, ob die Tolino-Zahlen auch den Reader-Verkauf widerspiegeln. Wie die GfK in einer anderen Marktanalyse ermittelt hat, liegt der Anteil der Tolino-Reader deutlich unter dem der Kindle-Reader von Amazon. Kunden der offenen Tolino-Shops können E-Books auch für E-Reader anderer Hersteller erwerben (Kobo, Pocketbook, Sony und weitere).
Die Marktabdeckung des Tolino-Angebots ist zudem durch die Einbindung der Online-Buchhandlungen, die Partner von Libri sind, gewachsen. Unter dem Menüpunkt "Meine BUCHhandlung – myBookShop" werden dort Webshops von Buchhändlern im gewünschten Postleitzahlbereich angezeigt.